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DER BAU - KAFKA

Abschlussarbeit - Sommerrundgang - Kunstakademie Düsseldorf

 

10.7.2019 - 14.7.2019
Raum 215 / Klasse Lena Newton

Sprecher: Ansgar Sauren

Technische und dramaturgische Unterstützung: David Schnägelberger, Michael Otremba

Das Skelett einer fragilen Vorstellung Der Erzähler, oder das Tier sucht sowohl nach Feinden als auch den Schutz vor ihnen. So ist es am Ende in einer Falle gefangen, die es selbst gebaut hat. Alles was es über seine Konstruktion beschreibt, hat mit seinen Ängsten zu tun. Wenn wir den Raum betreten, treffen wir auf zwei Welten gleichzeitig, das Innere und das Äußere, die sich dort befinden und verbinden. Die Geräusche, die außerhalb des Raumes zufällig entstehen, ist die reale Welt, die Welt die zu den Gegnern gehört. Der Protagonist versteckt sich unter der Erde und erzählt uns von seiner Skepsis, seinen Ängsten und den Feinden, die ihn bedrohen. Das was wir sehen ist die Reflektion seines unterirdischen Baus. Das hier ist die Lösung die ich gefunden habe, mit der sich alle Bilder, die der Text evoziert mit nur zwei Elementen, Holz und Erde, darstellen lässt und eine Landschaft realisiert. Diese Landschaft ist für mich der Ort, an dem die Erzählung interpretiert wird: eine fragile Konstruktion, deren Existenz und Effizienz umstritten sind. Die Rolle der Besucher*innen ist nicht nur dem Ton zu folgen. Die Besucher*innen werden, sofern sie wollen, ein Teil der Geschichte. Obwohl nicht die komplette Geschichte hörbar ist, sondern nur ein paar Fragmente, so kommen wir trotzdem unterbewusst durch diese skurrile Beschreibung des Tieres zu einer unangenehmen Wahrheit: die Beobachtung die man erlebt. Die Einsamkeit des Wesens und des Textes. Fivos Theodosakis, Düsseldorf 8.7.2019

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