kaleiDANCEscope
should-I-know
a mobile theater project
Asphalt Festival Dusseldorf | Mainz State Theater | FFT Dusseldorf
Premiere: July 2022
Art direction, choreography, performance: Tümay Kılıncel
Artistic direction, video: Cornelius Schaper
Stage: Fivos Theodosakis
Choreographic Direction, Performance: Jungyun Bae
Co-Choreography, Performance: Juan Urbina
Co-Choreography: Ayda El Fassi El Fehri, Kübra Sekin
local co-choreography, performance: Kim Gorol, Evgenia Tarutin, Manis Sjahroeddin
Audience support, performance: Alina Rohde
Editing, translation: Annika Restin
DJ set: Monita Wagma
Illustration: Christian Wischnewski
technical support: David Schnaegelberger
Production management: Laureen Laser, Alina Rohde
Production Assistance: Rui Wu
Eine nahezu intime Performance im öffentlichen Raum? Dieses scheinbare Paradoxon ermöglicht das Projekt ›kaleiDANCEscope‹ von Tümay Kılınçel und Cornelius Schaper. Die Tanzwunschmaschine funktioniert wie eine begehbare Jukebox. Im Inneren eines umgebauten Wohnwagens eröffnet sich mitten in der Stadt eine Miniaturbühne, die den Besucher:innen die Programmwahl überlässt: Der Gast entscheidet sich anhand einer Liste für einen Tanz, der dann sofort live und nur für ihn allein getanzt wird. Eine 1:1-Performance dauert je nach Tanzauswahl zwischen drei und sieben Minuten. ›kaleiDANCEscope‹ hinterfragt die Diversität im Tanz: Wer tanzt und was ist der Tanz-Kanon? Welche Körper bekommen im Theater- und Kulturbetrieb eine Bühne und wer wird ausgeschlossen? Welche Tänze werden gezeigt – und welche könnten noch dazu gehören? Das Ensemble besteht aus fünf Performer:innen, sowohl professionellen Tänzer:innen als auch Menschen ohne akademische Ausbildung. Zum Basis-Repertoire der Tanz-Jukebox gehören u. a. zeitgenössischer und klassischer Tanz, Voguing, Mixed Abled Dance, traditionell-koreanischer Tanz, Konzepttanz, Hip-Hop und Latin-Dance, vorgetragen teils mit, teils ohne Musik. Im Vorfeld des asphalt Festivals werden Tümay Kılınçel und Cornelius Schaper aber auch neue Tänze recherchieren und dazu lokale Tanzgruppen aufsuchen: Was gibt es in Düsseldorf vor Ort für besondere Tänze, die in die Tanzliste eingefügt werden könnten? Mittelfristig soll so aus dem Wohnwagen eine ›Tanzsammelmaschine‹ und ein rollendes Archiv werden. ›kaleiDANCEscope‹ wächst mit jedem Auftritt, das Repertoire erweitert sich und lädt ein, neue Perspektiven zu schaffen.
Photos: Fivos Theodosakis, Cornelius Schaper